LIVING – Innovative Architektur in der Immobilienwirtschaft!
Die derzeitigen gesellschaftlichen Veränderungen führen dazu, dass
sich unsere Lebensumstände und Stadtstrukturen ebenfalls einem
Wandel unterziehen müssen. Verdichtung, Steigerung der
Lebensqualität, durchmischte Quartiere, Individualisierung und
Digitalisierung sind die Kernthemen, mit denen sich Architekten
auseinandersetzen und Herausforderungen, auf die mit innovativer
Architektur geantwortet werden kann. Architekten sollten sich in
der Verpflichtung fühlen, mit ihren Ideologien eine breite
Öffentlichkeit anzusprechen und neue, zukunftsweisende Wege für die
Immobilienwirtschaft aufzuzeigen, die die Wohnqualität vor den
Profit stellt.
Diese Kernaussage diskutierten Anna Popelka von PPAG Wien, Eike Becker von Eike Becker_Architekten Berlin und Gus Wüstemann von gus wüstemann architects Zürich/Barcelona bei den 12. JUNG Architekturgesprächen am 22. November 2017 im Architekturforum Zürich. Moderiert wurde die Veranstaltung von Hubertus Adam.
Diese Kernaussage diskutierten Anna Popelka von PPAG Wien, Eike Becker von Eike Becker_Architekten Berlin und Gus Wüstemann von gus wüstemann architects Zürich/Barcelona bei den 12. JUNG Architekturgesprächen am 22. November 2017 im Architekturforum Zürich. Moderiert wurde die Veranstaltung von Hubertus Adam.
Innovativer Purismus Anzeigen
Gus Wüstemann beschäftigt sich in seinem Büro mit der Entwicklung
von Konzepten, die einen knappen Wohnraum intelligent nutzen und
mit bescheidenen wirtschaftlichen Mitteln umsetzen, ohne auf die
architektonische Qualität und den intelligenten Einsatz der
Materialität zu verzichten. In dem Projekt Studentenhotel Melon
District in Barcelona arrangiert er minimalistische private
Mikroflats um innovative Gemeinschaftseinheiten und reduziert den
Wohnraum so puristisch auf die notwendigsten Elemente.
Zukunftsweisende Wohnformen Anzeigen
Mit der provokativen Aussage „Willst du wirklich wohnen wie deine
Mutter?“ macht Anna Popelka auf die Herausforderung aufmerksam,
dass sich verändernde Lebensumstände auch veränderte Wohnformen
erfordern und veraltete Wohnkonzepte, die früher gut funktioniert
haben heute nicht mehr zeitgemäß sind. Das Projekt Slim City in dem
Wiener Entwicklungsgebiet Seestadt Aspern löst die herkömmlichen
Muster vollständig auf und präsentiert sich als offene Struktur,
die dennoch ein Quartier und Dichte erzeugt: Ein Wohnraum für die
individualisierte Gesellschaft.
Toleranz und Nachhaltigkeit Anzeigen
Um die Lebensqualität für viele zu erhöhen erfordert es ein
Umdenken in der Gesellschaft. Architekten sollten nicht nur im
kleinen Maßstab denken, sondern eine gesellschaftliche Vision, von
Orten, Plätzen und Räumen für eine durchmischte, pluralistische
Gesellschaft entwickeln. In seinen Wohnbauprojekten, wie
beispielsweise dem Wohnquartier „The Garden“ in Berlin, reflektiert
Eike Becker genau diese Intention, um nicht nur der differenzierten
Bewohnerschaft innovativen Wohnraum zu bieten, sondern auch der
umliegenden Stadtstruktur einen Mehrwert zu vermitteln.